Internetbetrug ist vielseitig und nicht immer leicht zu erkennen
So sehr das Internet seine Berechtigung im täglichen Leben hat, ist es doch immer wieder Ausgangsort für Betrug. In der Regel sind diese Absichten nicht auf den ersten Blick erkennbar. Dennoch sollten Sie als User bei gewissen E-Mails, Angeboten und Nachrichten Vorsicht walten lassen.
Phishing ist eine häufige Masche beim Betrug im Internet
Als Phishing werden Tricks bezeichnet, um wichtige Informationen wie Passwörter oder Codes beispielsweise für das Onlinebanking oder zur Registrierung auf Onlineshops zu erhalten. Meist versenden die Täter dazu betrügerische E-Mails und Chat-Nachrichten oder SMS versandt, in denen diese die Empfänger dazu auffordern, Links oder individuelle Datenanhänge zu öffnen. In der Folge sollen Sie dann auch persönliche Daten bekanntgeben.
Die Anhänge sind bei dieser Straftat mit einem Virus versehen, der die Kontrolle über den Rechner des Opfers übernimmt. Die Webseiten oder Online-Shops, auf denen die Daten eingegeben werden sollen, sind Fakes, die der echten Webseite täuschend ähnlich sehen. Das Ziel: Die Zugangsdaten des Opfers zu seiner Bank, seinem Account oder ähnlich zu erlangen.
Täuschend echt gemacht
Phishing-Mails sind meist sehr gut gemacht und zeigen vertraute Firmenlogos oder Redewendungen Ihnen bekannter Unternehmen oder Kooperationspartner. Damit wirkt auch der angefügte Link im E-Mail-Verkehr täuschend ähnlich den realen Webseiten.
Die Betrüger hoffen darauf, dass Sie Ihre Kundendaten eingeben oder aber infizierte Apps herunterladen, damit sie in der Folge illegale Zahlungen veranlassen oder auf Ihre Kosten im Internet einkaufen können. Da die Kriminellen im Ausland sitzen, ist die Polizei meist machtlos.
Vorschussbetrug ist eine erfolgreiche Betrugsmasche
Sie erhalten eine Mitteilung, dass Sie einen Lottogewinn oder eine millionenschwere Erbschaft gemacht haben. Dabei gibt der Absender meist deutlich zu verstehen, dass es sich bei seiner E-Mail um eine sehr vertrauliche bzw. dringliche Angelegenheit handelt.
Auch wenn das alles sehr verlockend klingt, handelt es sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit um sogenannten Vorschussbetrug, der im Englischen als Scamming bezeichnet wird. In vielen Fällen stecken Organisationen wie die Nigeria Connection dahinter.
Der Trick bleibt immer der Gleiche
Ob Lottogewinn oder Erbschaft, der Trick, den die Betrüger anwenden, ist immer der Gleiche. Denn Sie als Opfer werden dazu gedrängt, eine Vorauszahlung zum Beispiel an einen Anwalt zu leisten. Diese soll dazu dienen, entstandene Spesen oder Steuern zu finanzieren.
Es liegt auf der Hand, dass Sie von den versprochenen Millionen nichts erhalten und zusätzlich Ihr gezahltes Geld noch verlieren. Geben Sie dabei Ihre Zugangsdaten zum Online-Banking an, kann der Schaden durch diese Betrüger noch größer sein.
Auch bei diesem Internetbetrug sitzen die Täter im Ausland und die Polizei kann Ihnen das Geld nicht zurück holen.
Gefälschte Rechnungen und Mahnungen beim Online-Betrug
Sie haben eine unbekannte Rechnung erhalten, die Sie nicht zuordnen können? Das kann eine mittlerweile gängige Masche beim Internetbetrug darstellen. Immer öfter erhalten Menschen Nachrichten von vermeintlichen Inkassobüros oder Anwaltskanzleien oder unseriösen Firmen.
Details zur Bestellung sind in angehängten Zip-, Doc oder Rar-Dateien enthalten, die beim Öffnen Ihren Computer schädigen. Außerdem bauen die Täter darauf, dass Sie im Zweifel die Rechnung bezahlen.
Liebes- und Heiratsschwindler beim Internetbetrug
Heiratsschwindel im Netz- auch Romance-Scamming genannt – greift immer häufiger um sich und zielt vor allem auf ältere Personen ab.
Dabei erschleichen sich Betrüger in Online-Partnerbörsen oder über Soziale Netzwerke das Vertrauen ihrer Opfer. Doch statt der großen Gefühle haben diese nur eines im Sinn: Geld. Nach einiger Zeit des Kontakts bitten die Online-Betrüger um Geld, da die vermeintliche große Liebe in Not geraten ist.
Das Geld fließt im dem Fall oft per Western Union an eine fremde Person oder auf unbekannte Konten einer Bank im Ausland. Auch hier kann die Polizei das Geld nicht zurückholen.
Sextortion als neue Betrugsmasche im Internet
Der Begriff der Sextortion, das ist eine Wortkombination aus Sex und Extortion für Erpressung, bezeichnet eine relativ neue Falle im Internet.
Dabei gehen attraktive Unbekannte auf die Suche nach Interessenten für einen Videochat und fordern diese auf, nackt zu posieren oder sogar sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Die Täter zeichnen das delikate Material auf und erpressen den Internetnutzer später damit. Fließt kein Geld, drohen sie mit der Veröffentlichung der Bilder im Netz oder anderswo.
Sextortion findet meist in Social Medias im Internet statt
Die meisten Opfer für Sextortion finden sich in sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp oder auf Datingplattformen wie Tinder.
Nach einer Kennenlernphase mit attraktiven Frauen oder Männern werden Sie in den Videochat eingeladen und sollen sich dort nackt zeigen oder sollen intime Bilder verschicken. Kommen Sie dem nach, werden Sie am nächsten Tag damit erpresst, die delikaten Videos oder Fotos entweder in den Social Medias selbst zu verbreiten oder diese dem Partner oder den Freunden zukommen zu lassen.
Außerdem eignen sich die Bilder zum Identitätsdiebstahl, um damit später eine andere Form des Internetbetrugs zu begehen.
Fake-Shops
Online-Shopping gehört für viele zum normalen Einkaufsverhalten dazu. Und gerade günstig erscheinende Shops, die vermeintlich hochwertige Designerware im Angebot haben, sind meist interessant.
Doch hier sollten Sie Vorsicht walten lassen. Denn oftmals gibt es weder die angebotenen Artikel noch den Shop tatsächlich. Die getätigte Order muss meist mittels Abbuchungsauftrag oder Vorkasse bezahlt werden. Die bestellten Artikel erhalten Sie aber nie zugestellt.
Den Verkäufer gibt es so gar nicht, ebenso wenig wie die Inhalte des Shops. Das Geld fließt in dunkle Kanäle im Ausland und auch die Polizei kann es nicht zurückholen.
Daher unser Hinweis: Was zu günstig erscheint um wahr zu sein ist es meist auch nicht. Leisten Sie keine Zahlungen im Voraus ins Ausland, für Ware, die Sie noch nicht erhalten haben.
Fazit zum Thema Internetbetrug
Sämtliche Aktivitäten, die Sie online mit Ihren ganz persönlichen Daten, sollten Sie nur mit äußerster Vorsicht erledigen. Betrug im Internet ist an der Tagesordnung.
Waren es früher nur Abo-Fallen oder nicht vorhandene Waren bei Ebay-Kleinanzeigen, so lauern die Täter beim Thema Internetbetrug heute überall und wollen Verbraucher abzocken.
Im Zweifel gehen Sie zur Polizei-Beratung und informieren sich oder lassen bei einem vermeintlich lukrativen Geschäft im Internet Ihren Partner von einer Detektei überprüfen.
Detektive kennen die Maschen beim Internetbetrug, erkennen gefälschte Banken und sind mit Betrugsfällen rund um alle Formen des Betrugs im Internet vertraut. Bevor Sie im schlimmsten Fall online hohe Schäden erleiden, nehmen Sie besser Kontakt mit dem Detektiv auf, der Sie bei Verdacht auf einen Fall von Internetbetrug berät.
Rufen Sie bei einem Verdacht auf Internet-Betrug jetzt an und entgehen so der Internetkriminalität:
Wir helfen Ihnen gerne weiter.
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